Ganz abgesehen davon, dass wir ohnehin nur recyceltes Teakholz für unsere Möbel nutzen, insofern hierfür kein weiterer Baum gefällt werden muss, legen wir selbstverständlich größten Wert auf Nachhaltigkeit, also darauf, dass für jeden gefällten Baum mindestens ein neuer angepflanzt wird. Übrigens legen auch die Indonesier seit Jahrhunderten Wert darauf, denn Teak ist dort nicht heimisch, sondern wurde im großen Stil erst vor ca. 350 Jahren von den Holländern dort eingeführt.
Es hat in Indonesien noch nie natürliche Teak-Wälder gegeben, sondern immer nur Plantagen. Insofern ist der häufig anzutreffende Begriff "Plantagen-Teak" irreführend und nichtssagend. Viel wichtiger ist, dass Teakbäume nicht durch Ölpalmen ersetzt werden, weil gerade mal wieder Bio-Diesel in westlichen Ländern subventioniert wird (dessen ökologischer Nutzen ja auch in der Diskussion steht).
In Indonesien gibt es eine Zertifizierung, die in voller Übereinstimmung mit FLEGT (=Forest Law Enforcement Governance and Trade) steht, dem Aktionsplan der EU-Kommission für Nachhaltigkeit in der Holzwirtschaft, in Deutschland ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zuständig. Auf indonesisch heißt das SVLK (Sistem Verifikasi Legalitas Kayu), auf englisch TLAS (Timber Legality Assurance System). Nachfolgend sehen Sie beispielhaft ein Zertifikat, dass für jeden Container zwingend durch die indonesische Behörde "SUCOFINDO International Certification Services" kostenpflichtig ausgestellt werden muss (und ohne dieses Zertifikat ein Export aus Indonesien gar nicht möglich ist):